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Gemeinde Riederich
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Evangelische Kirchengemeinde



Evangelische Kirchengemeinde
Pfarrer
Lukas Bauschert
Florianstraße 7

72585 Riederich
07123/31250

http://www.kirche-riederich.de


 

Katholische Kirchengemeinde



Katholische Kirchengemeinde
Pfarrer
Hermann Weiß
Daimlerstraße 7

72555 Metzingen
07123/92290

www.katholischekirchemetzingen.de

mehr dazu siehe unten

 


 

Auferstehungskirche Riederich

Die Auferstehungskirche Riederich ist ein Neubau aus den Jahren 1957/ 58. Der fast völlige Neubau einer Kirche war für die Kirchengemeinde damals eine beachtliche Leistung. Am 1. Juli 1957 wurde mit dem Abbruch der seitherigen Kirche begonnen. Am 20. Juli 1958 wurde der Kirchenneubau eingeweiht. Architekt Dipl.-Ing. Manfred Witzgall, Reutlingen, fertigte den Entwurf des Neubaus und führte die Bauleitung durch.

Die Vorgängerkirche an der Stelle der heutigen Kirche war eine einfache romanische Kapelle, rechteckig gebaut, ohne Chorraum und ohne Turm, vermutlich aus dem 13. Jahrhundert. Ihre Fundamentreste wurden beim Neubau durch Grabungen zum Vorschein gebracht. Erst in der Barockzeit erhielt die Kapelle einen Choranbau und möglicherweise auch den Turm. Riederich war in jenen Jahrhunderten eine Filialgemeinde des benachbarten Bempflingen. Die Kapelle wurde nur gelegentlich für Gottesdienste gebraucht und hatte wohl eher die Funktion eines Friedhofkirchleins.

Eine eigene Pfarrei bekam Riederich erst 1860. Durch das starke Wachstum der Bevölkerung begründet, wurde schon 1841 in einem ersten Schritt zunächst eine Pfarrverweserei errichtet. Trotz der Errichtung einer eigenen Pfarrei wurde aber in jenen Jahren das Kirchengebäude nicht verändert.

Durch den Neubau in den Jahren 1957/58 wurde die Fläche des Kirchenraums gegenüber der seitherigen Kirche in etwa verdoppelt. Die Nordwand wurde an ihrer bisherigen Stelle belassen und das Gebäude nach Süden hin erweitert. Ebenso wurde das Kirchenschiff nach Osten hin verlängert. Eine Empore in Hohlsteg-Stahlkonstruktion wurde eingebaut. Die Bänke der Kirche sind aus afrikanischem Raminholz gefertigt, das ursprünglich für die Reutlinger Kreuzkirche bestimmt war, dort aber keine Verwendung fand. Die Kirche bietet Platz für etwa 300 Personen. Bis heute zeigt die Windfangtüre auf der Innenseite des Turms die alte Mittelachse der Kapelle an. In der neuen Kirche ist die Mittelachse demgegenüber deutlich nach Süden verschoben.

Der Turm wurde an seiner seitherigen Stelle belassen. Im alten Rundbogenscheitel des Eingangs auf der Turmseite befand sich bis zum Neubau der Kirche die Jahreszahl 1732, wohl eine Erinnerung entweder an die Errichtung des Turms oder an eine frühere Kirchenrenovierung.

Die Fresken an der Nordwand des Kirchenschiffs stammen nach der letzten wissenschaftlichen Datierung aus der Zeit zwischen 1430 und 1460. Die Fresken befanden sich lange Zeit unerkannt unter mehreren Putzschichten. Sie kamen erst beim Abbruch des alten Mauerwerks ans Tagslicht. Die mittelalterliche Kapelle war einst an drei Seiten, im Westen, Süden und Norden, und vor dem Anbau eines Chors in der Barockzeit vermutlich auch an der Ostseite, mit einfachen Wandmalerein versehen. Wären sie vollständig erhalten geblieben, wäre die Riedericher Kirche heute eine außerordentliche kunstgeschichtliche Kostbarkeit. Gemalt sind die Fresken in der Art, wie sie auch in der Veitskirche in Stuttgart-Mühlhausen zu sehen sind.

Die Fresken auf der ehemaligen Südwand der Kirche waren zu unvollständig erhalten, als dass sich eine Restaurierung gelohnt hätte. Sie zeigten Szenen aus dem Leben der Heiligen Katharina. Die Kapelle könnte einmal ihr geweiht gewesen sein.

Der obere Bilderstreifen der Fresken an der Nordwand der Kirche zeigt Szenen aus der Passionsgeschichte Jesu Christi, von links nach rechts:

·         Die Salbung Jesu in Bethanien (oder aber das Abendmahl)

·         Das Gebet Jesu in Gethsemane und die drei Jünger Petrus, Jakobus und Johannes schläfrig nahe bei Jesus

·         Die Gefangennahme Jesu. Erkennbar Petrus mit dem Schwert; der Knecht Malchus liegt am Boden, die Lampe ist ihm entfallen.

·         Das Verhör Jesu vor Pilatus. Für den Fachmann sind erkennbar ein Thronsessel, ein Kriegsknecht und die Gestalt Jesu.

Vermutlich waren im Mittelalter auf der ummittelbar anschließenden alten Ostwand einmal die Kreuzigung und Auferstehung zu sehen.

Der untere Bildstreifen Szenen aus Heiligenlegenden, ebenfalls von links nach rechts:

·         Links der Erzengel Michael mit dem Schwert.

·         In der Mitte der Hl. Sebastian, angebunden an einen Baum

·         Rechts der Hl. Veit beim Martyrium in einem Kessel, sowie der Hl. Martin, der mit einem Bettler seinen Mantel teilt.

Die unterhalb des unteren Bilderstreifens in einem Arkadenbogen erkennbare Person kann nicht identifiziert werden. Die weiteren Arkadenbögen waren leer.

Der Altar, der Taufstein und die Basis der Kanzel der Auferstehungskirche sind aus Gönninger Tuffstein gefertigt. Die Kanzel trägt Holzschnitzarbeiten des Bildhauers Ulrich Henn aus Ostfildern-Kemnat. Die fünf Bilder sind prachtvolle Motive aus Matthäus 11,5: „Blinde sehen und Lahme gehen, Aussätzige werden rein, Tote stehen auf und Armen (durch den Künstler mit den Hirten von Bethlehem symbolisiert!) wird das Evangelium verkündigt.“

Das Chorfenster wurde vom Stuttgarter Kunstglasbauer Adolf Saile entworfen und gefertigt. Es zeigt, dem Namen der Kirche entsprechend, den auferstandenen Christus.

Das Steinrelief über dem Haupteingang stammt von dem Tübinger Künstler Wilhelm Pfeiffer, ebenso das Sgraffito außen an der Südseite, zum Friedhof hin. Das Steinrelief zeigt einen Heimkehrenden (in Anlehnung an des Gleichnis vom Verlorenen Sohn – Lukas 15,11-32). Das Sgraffito zeigt Szenen aus den Auferstehungsgeschichten des Johannesevangeliums (Jesus und Maria von Magdala – Johannes 20,11-18).

Die heutige Orgel stammt aus dem Jahr 1966 und wurde von der ehemaligen Orgelbaufirma Weigle, Echterdingen, gebaut.

Das Glockengeläute der Kirche besteht aus einer kleineren alten Bronzeglocke und zwei neuen größeren Stahlglocken, die 1949 als Ersatz für die zwei zu Kriegszwecken eingeschmolzenen Bronzeglocken angeschafft wurden. Das Geläute ist auf die Töne B – Des – Es gestimmt.

 

 

 

 




 

St. Johannes-Kirche in Riederich

Die St. Johannes-Kirche wurde 1966/67 erbaut und dem Heiligen Johannes geweiht.

Von 1963 an trafen sich die Gemeindemitglieder in einem umgebauten ehemaligen Kuhstall. 1963 gelang es, die nötigen Parzellen für das heutige Kirchengrundstück zu erwerben. Tanzabende, Wohltätigkeitskonzerte, Tombolas und Bettelpredigten in der Diözese erbrachten den nötigen Grundstock für den Kirchenbau. Am 22.7.1966 genehmigte Bischof Dr. Leiprecht den Kirchenbau.

Am 10.12. 1966 erfolgte unter Stadtpfarrer Joas der Spatenstich.

Am 6.5.1967 erfolgt die Weihe durch Bischof Leiprecht.

In der Urkunde steht: "Die Kirche soll dem Jugendpatron, dem Heiligen Johannes Bosco (Anm: *1815 +1888), geweiht und zum Gedächtnis von Papst Johannes XXIII. (Anm: * 1881 +1963) errichtet werden, der durch die Einberufung des II. Vatikanischen Konzils allen Christen die Sorge um die Einheit im Glauben, den Frieden in der Welt und den Gehorsam gegen Gottes Gebot auftrug."

Altar und Taufstein lieferte das Natursteinwerk Schön und Hippelein aus Crailsheim-Satteldorf. Tabernakelstele und Deckel des Taufsteins stammen aus der Werkstatt von Hermann Stadelmaier, Werkstatt für kirchlliche Goldschmiedekunst in Schwäbisch Gmünd.

Das Fenster rechts im Chorraum in leuchtendem Rot drückt aus: "Der Geist Gottes schwebte über dem Wasser". Das linke Fenster stellt in der Farbe gelb Christus als "neue Sonne" dar.

Die Tabernakelstele könnte man als Symbol des Lebensbaumes oder des brennenden Dornbusches deuten. Sie trägt das Brot des Lebens als Speise für den Menschen. Die Emailarbeit auf der Vorderseite gleicht einem brennenden Feuer.

Der Taufstein hat die Form einer Raute. Der Bronzedeckel stellt Noah dar, der der Sintflut entkommen ist.

Zwischen 2006 und 2010 hat Irmingard Nagengast aus Metzingen einen modernen Kreuzweg für die St. Johannes-Kirche geschaffen. 16 Stationen von der Verurteilung bis zur Auferstehung zieren die beiden Wände unter den Fensterbändern im Kirchenschiff.

 

Gemeindeleben

In Riederich wohnen ca. 900 Katholiken.

Neben dem Ökumenischen Frauentreff als fester regelmäßiger Gruppe gibt es zahlreiche Veranstaltungen, die gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde gestaltet werden: der Weltgebetstag, der Seniorennachmittag im evangelischen Gemeindehaus, die Sternsingeraktion, das ökumenische Gemeindefest (am ersten Juli-Sonntag - s.u.), Schülergottesdienste der GHS Riederich.

Außerdem lädt die katholische Gemeinde zum familienfreundlichen Gottesdienst (FFG) der evangelischen Kirchengemeinde ein.

Das Riedericher Team kommt regelmäßig zur Planung und Vorbereitung der Riedericher Veranstaltungen zusammen.

Gottesdienste in der St. Johannes-Kirche sind: Sonntag 8:45 Uhr und Dienstag 18:30 Uhr.

Am ersten Juli-Sonntag findet in Riederich immer ein Fest statt. Im einen Jahr findet Ökumenische Gemeindefest in und um die katholische Kirche statt, im Jahr darauf in der evangelischen Kirchengemeinde und wieder ein Jahr darauf wird es als Dorffest der bürgerlichen Gemeinde gefeiert.


 





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