Wasserversorgung in Riederich


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Zur Wasserversorgung dienten in Riederich bis zum Jahr 1928 Schöpfbrunnen, private und zudem zwei öffentliche Pumpbrunnen. Bereits im Jahr 1912 wurden die schlechten Trinkwasserverhältnisse bemängelt. Dennoch dauerte es 16 Jahre bis sich der Gemeinderat nach einer Bürgerversammlung, an der circa 120 bis 150 Haushaltsvorstände teilnahmen, durchrang, die Wasserversorgung zu errichten. Im Frühjahr 1928 konnte die Wasserversorgung in Betrieb genommen werden. Neben dem Grundwasserschacht im Gewann Schweigerin entstand ein Pumpenhaus, in dem eine Pumpe installiert wurde, die das Wasser in das Leitungsnetz drückte. Überschüssiges Wasser gelangte in einen südwestlich des Ortes errichteten Hochbehälter. An der Wende von den fünfziger zu den sechziger Jahren ließ sich in Riederich absehen, dass die herkömmlich Wasserversorgung nicht mehr ausreichen würden. Deshalb plante die Gemeinde die Erweiterung ihres Wasserversorgungsnetzes. Eine neue Grundwasserfassung im "Burris" und ein vergrößerter Hochbehälter wurden so ausgelegt, dass sich, so meinte man damals, in Zukunft 2.500 Menschen komfortabel versorgen ließen. Im November 1961 wurde der im "Neubruch" errichtete Hochbehälter eingeweiht. Nunmehr erschien es auch unumgänglich Wasserzähler einzuführen. Die Gemeinde wuchs rascher als erwartet und näherte sich in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre der Einwohnerzahl, für die die "neue" Wassergewinnungsanlage 1959 konzipiert war. Da eine zusätzliche Bohrung auf Riedericher Gemarkung aussichtslos erschien, blieb der Gemeinde nichts anderes übrig, als im Frühjahr 1967 dem Zweckverband Bodenseewasserversorgung beizutreten. Durch den Beitritt wurde ein weiterer Hochbehälter notwendig. Zwischen den Jahren 1969 und 1972 wurde der Hochbehälter "Holzäcker" erbaut. In den Jahren 1998 bis 2000 wurde in die Wasserversorgung stark investiert, so dass der Gemeinde eine moderne und technisch auf hohem Niveau stehenden Wasserversorgung zur Verfügung steht.
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