Gemeinde Riederich, 06.02.2008
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Ev. Kirche


Evangelische Auferstehungskirche






Den architektonischen Mittelpunkt der Gemeinde bildet nach wie vor die Evangelische Pfarrkirche, welche seit dem Jahr 1983 den Namen "Auferstehungskirche" trägt. 1957 wurde sie bis auf den Turm und einen Teil der Nordwand, da sie "aller künstlerischen Reize entbehrte", abgebrochen und anschließend neu aufgebaut. Das bestehende Pfarrhaus wurde ebenfalls abgerissen und in der Florianstrasse neu gebaut.

Bei der kirchlichen Loslösung von Bempflingen 1841 (Pfarrweserei) und 1860 (Pfarrei) besaß Riederich längst ein eigenes Gotteshaus. Das damals bloß gelegentlich für Gottesdienste benutzte Friedhof-Kirchlein erhielt lediglich Pfarrechte. Zwischen 1835 und 1880 erfuhr die Kirche einige Umbauten und Erweiterungen. 1873 wurde die Sakristei am östlichen Ende der Südseite letztmals erneuert. Die Orgel wurde 1840 von Gruol in Bissingen neu erbaut, da vorher keine vorhanden war. Der Turm steht auf der Westseite der Kirche und trägt die Jahreszahl 1732. Er wurde 1818 erneuert. Der Grundstock, etwa bis zur Höhe der Kirchenfenster ist aus Stein, das übrige von Holz. Die Taufgeräte sind aus Zinn und wurden im Jahr 1765 gestiftet. Der Abendmahlkelch samt Patene ist vergoldet und wurde 1765 gestiftet.

In älterer Literatur ist immer wieder das Datum 1732 als Entstehungszeit der Kirche angegeben. Die barocken Rundbogenfenster untermauerten noch diese Annahme. Dagegen ist fast die gesamte Innenausstattung nachweislich erst ein Jahrhundert später (um 1840) in das Gotteshaus gekommen. Insgesamt handelte es sich bei der alten Riedericher Kirche um einen einfach-ländlichen protestantischen Sakralbau.


 


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